(c) PATTI
TENEREZZA
zutraulich
deine hand
in meiner
friedlich
dein schlaf
kleiner engel
inbrünstig
deine umarmung
guten morgen :-)
RHYTHMUS
rhythmus!
allgegenwärtig
meereswellen
nehmen und geben
harmonie
rhythmus!
geheimnis
offenbarung
schwingung
leben
entwicklung
entfaltung
euphorie
kosmos.
rhythmus!
...bleibst du stehen, kann es zu spät sein...
DU
du sprichst vom feinstofflichen in mir
und ich von meiner liebe zu dir
du sprichst vom bedürfnis nach freiheit
und ich denke nur an einheit
du sagst nein und läßt die hintertüre offen
und ich darf wieder nur hoffen!
EHRLICHE LIEBE
mammi
ich liebe dich!
sagt er so oft
umarmt mich fest
mein kleiner sohn
fühlt sich geborgen
und geliebt
nichts schöneres
auf dieser welt es gibt!
DAS KIND UND DAS MEER
sein blick verliert sich im weiten horizont
aufmerksam
tief beeindruckt steht es da,
geheimnisvolle front.
'gen himmel gereckt sind die ärmchen
gespreizt sind finger und beinchen
umwerfendes freiheitsgefühl.
du gehörst zu mir, wie ich zu dir...
die welle rollt, das kind mit ihr
freudestrahlend sein gesichtchen.
und so verharrt es still
in der brandung
lässt sich wiegen,
vertraute umarmung
die finger vergraben
im schäumenden sand
ewiges band
das meer
und das kind
HAUT
lieblicher tau im morgengrauen
alles umarmender sonnenstrahl
einlaß hast du mir gewährt
in deine welt
zu groß, zu rein
ist der lauf deiner bergquelle
vor dem meine sehnsucht
perle
auf deiner meiner haut zu sein,
banal wirkt
inden augen des auserlesenen
VIRTUELLE REELLE BEGEGNUNG
an diesem regentag
bist du der tropfen
der mich einhüllt
mein innerstes schwingt
cocoon
fern, ein vertrautes enigma
und schon drinnen in mir
eine virtuelle bekanntschaft
die mich total aufgewühlt
wir haben gelitten, wir haben erlebt
bewußt alles aufgenommen
was kommt und geht
lebendige menschen
einander gespürt
und doch so entfernt
und verschlossen...
déjà-vu
dein sinnlicher mund
lässt mich erschauern
neues leben erwacht
und
zwischen den augenbrauen
dieselben zwei risse
wie auf meiner stirn
neugierde und bangen
wie wird das erste treffen sein?
und falls?
die große liebe?
nur illusion?
auweh…mein freund...
Andere Gedichte
Werner MENAPACE (Bruder v. Klaus)
Die Zeit ist ein See
ohne Ufer. Die Welle
Kommt nicht mehr zurück.
Der Mensch: das Maß der
Dinge. Längst schon haben wir
das Maß verloren.
Langsamer leben.
Wieder zu sich selbst finden.
Langsam erleben.
Im Kleinen liegt die
wahre Größe. Das Große
macht dich winzig klein.
KLAUS MENAPACE (1954 – 1990; meine erste große Liebe…)
Der Vorsichtige
er zweifelt
um nicht zu verzweifeln
er misstraut
um nicht umsonst zu vertrauen
er gibt sich nicht preis
um nicht preisgegeben zu werden
er überlegt sich seine Gefühle
um nicht unterlegen zu sein
er geht nicht tief
um nicht tief zu fallen
er lässt sich nicht ein
um nicht verlassen zu werden
so lebt er
um nicht wirklich zu leben.
Verführung
spätabends kommt sie:
Traurigkeit / alte Freundin
setzt zu mir sich schaut
über die Schulter mir
während ich schreibe
raucht trinkt aus
meinem Glas / wird
ungeduldig drängend umarmt mich
zieht aus mich & legt ins Bett
sich zu mir & in mich
dringt ein sie & ich
falle versinke.
Fern
fern diese Augen
der Mund
diese Haut
kein Blick mehr
kein Wort
kein Verlangen
Schneebrauen
Frostlippen
Eisnadelherz
Ernst JANDL
ich liege bei dir, deine arme
halten mich, deine arme
halten mehr als ich bin.
deine arme halten, was ich bin
wenn ich bei dir liege und
deine arme mich halten.
jetzt sind sie quitt
und gehen auseinander
hass im herzen
oder
jetzt sind sie quitt
einer liegt einer geht fort
furcht im herzen
oder
jetzt sind sie quitt
einer liegt
wie der andre
nichts im herzen.
jetzt sind sie quitt